Frauenarztpraxis Dr. med. Andrea Lüeße
Frauenarztpraxis Dr. med. Andrea Lüeße

Beginn der Geburt

Wann sollte die Geburtsklinik aufgesucht werden?

Die Geburtsklinik sollte aufgesucht werden, wenn die Geburt losgeht. Es gibt zwei Definitionen des Geburtsbeginnes: zum einen der Beginn regelmäßiger Wehentätigkeit und zum anderen der Blasensprung. Sie werden im letzten Schwangerschaftsdrittel immer wieder ein Hartwerden des Bauches bemerken. Das nennen wir Kontraktionen oder Übungs- oder Senkwehen. Diese Übungswehen sind üblicherweise nur sehr kurz und wenig schmerzhaft. Geburtswehen dagegen sind viel stärker, Sie werden bewusster atmen müssen und nicht mehr reden wollen. Die Wehen dauern ca. eine Minute und kommen in regelmäßigen Abständen alle 5-10 Minuten. Nun sollten Sie in die Klinik fahren. 

Blasensprung bedeutet, dass die Fruchtblase, in der Ihr Baby schwimmt, platzt und das Fruchtwasser herausläuft. Meist passiert das erst kurz vor der Geburt, aber manchmal auch vorher und ohne Wehen (vorzeitiger Blasensprung). Da Ihr Baby nun nicht mehr gegen Keime geschützt ist, sollten Sie in die Klinik fahren. In den meisten Fällen werden die Wehen nach einem Blasensprung zügig einsetzen. Wichtig ist beim Blasensprung, dass der Kopf Ihres Babys fest auf dem Beckeneingang sitzt, da es sonst zu einem Nabelschnurvorfall kommen kann, was eine lebensbedrohliche Situation für Ihr Baby ist. Die Hebamme und ich werden am Ende der Schwangerschaft prüfen, ob der Kopf fest sitzt und es auch in Ihren Mutterpass eintragen. Sollte er nicht fest sitzen und die Fruchtblase platzen, müssen Sie sich sofort hinlegen und einen Krankenwagen rufen.

Sollten Sie eine Risikoschwangerschaft haben oder Komplikationen auftreten, kann es auch andere Gründe geben, Sie in die Klinik zu schicken. Ich werde Ihnen alles genau erklären.

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© Frauenärztin Dr. med. Andrea Lüeße